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das meins!!!!!!
keiner darfs kopieren!!!!
Lusin und die Legende von Kekamor
Kühle Luftzüge durchstreichen den Tunnel. Das divuse Licht der Kerze warf nur flackernd Helligkeit vor die Füße des Mädchens. Die Gänge wurden immer schmäler und niedriger, bis sie auf allen vieren krabbeln musste. Nach gut zehn Minuten war ein Ende des Tunnels zu erkennen. Kurz danach hatte es das Mädchen geschafft, blies die Kerze aus und steckte sie in die Tasche. Sie klopfte den Staub aus ihrer zerrissenen Hose und strich sich die blonden Strähnen aus dem Gesicht.
„Lusin!! Wo warst du?“ Schrie jemand erfreut und das Mädchen wurde umgesprungen. Sie landete unsanft am steinigen und erdigen Boden.
„Hey, pass doch auf ich hab essen mit!“ jammerte sie und schuppste den dürren kleinen Jungen von sich runter.
„Tut mir leid. Aber du warst so lange weg, ist etwas passiert?“ fragte er und stand auf.
Die blonden haare standen ihm in alle Richtungen vom kopf ab, seine blass blauen Augen waren von dunklen Schatten geprägt, seine schmalen Lippen waren einerseits geschwollen, genau so wie seine linke Wange. Sein dürrer Körper steckte in einem schmutzigen kaputten schwarzen Leibchen, seine Füße steckten in abgelatschten und zerschlissenen Vans und dazwischen befand sich eine Jeans welche ebenso abgetragen war wie alles andere, das linke Hosenbein ging nur bis unters Knie und war sehr zerfranst.
„Schon okay kleiner, alles ging gut. Die Putzfrau war nur etwas länger im Laden als letztes Mal!“ Sprach das Mädchen und rappelte sich auf.
Die beiden gingen denn Hügel weiter hoch und verschwanden dann im dichten Gestrüpp. Sie bahnten sich den weg hindurch, wobei das Leibchen des Mädchens einpaar einrisse bekam. Als sie ihr Ziel erreicht hatten streckte sich das Mädchen und atmete die kühle Luft ein. Der Junge lief vor zu einer kleinen Höhle und krabbelte auf allen vieren hinein. Das Mädchen, mit dem Namen Lusin, folgte ihm und bald darauf fanden sich die beiden im Bauch des Berges wieder. Der Junge machte in der Mitte der Höhle ein Feuer und an dem er seine kalten Glieder wärmen konnte. Das Mädchen setzte sich zu ihm und holte aus ihrer Umhängetasche etwas Brot und Obst heraus.
„Mhm...das sieht lecker aus!“ meinte der Junge und griff nach einer der Semmeln, doch das Mädchen klopfte ihm auf die Finger.
„Nix da, wir sparen die guten Sachen für deinen Geburtstag Spatz!“ sprach sie und packte die Semmeln gleich wieder weg.
„danke, darauf werde ich mich freuen!“ meinte er und das strahlen in seinen Augen kräftigte die aussage mehr.
Als Lusin die Semmeln weg gebracht hatte setzte sie sich wieder zu dem Jungen ans Feuer und wärmte sich.
„Nigel hat dich heute einer der Polizeihund gefunden?“ fragte sie als sie eine Schnappwunde an seinem Arm sah.
Der Junge nickte nur und rieb sich die Hände und hielt sie dann wieder ans Feuer.
„komm her und las es mich verbinden!“ meinte Lusin und zog ein kleines Knäuel weiße Stofffetzen aus ihrer Tasche.
Nigel robbte zu ihr und hielt ihr den Arm hin.
„hat dich sonst jemand gesehen?“ fragte das Mädchen nach, während sie kleine Dreckklümpchen aus der wunde zog, wobei der Junge mehrmals zusammen zuckte. Dann band sie ihm die Wunde sorgfältig mit dem Stoffband ab und riss dieses durch um es zu kürzen.
„nein, der Hund war alleine ich habe mich noch schnell genug durch einen der Flüsse gerettet, da hat der Hund dann die spur verloren als er mit seinem Besitzer nach mir suchte.“ sprach Nigel und rückte etwas näher an das zierliche Mädchen.
„Lusin, kann ich heute bei dir im Lager schlafen? Gestern war es so kalt…“ fragte er und kuschelte sich an sie.
Lusin legte einen ihrer knochigen Arme um ihren kleinen Bruder und zog ihn näher.
„natürlich, du kannst immer kommen in der Nacht!“ sprach sie und küsste ihn auf die Haare.
Nigel lächelte leicht und schloss die Augen, er genoss es bei seiner Schwester zu sein und er genoss die wärme des Feuers.
Als der kleine eingeschlafen war brachte Das blonde Mädchen ihn zu dem kleinen Lager, welches aus einer alten Mattratze und einem dünnen Leintuch als decke bestand, sie legte ihn hin, mit dem Gesicht zur Wand und legte sich dahinter und umarmte ihn.
Sie hatte mühe ihn zu wärmen, da sie selbst fror, das kleine Feuer, welches ihr Bruder angefacht hatte war längst erloschen nur die Holzstücke glühten noch etwas. In der Höhle war es dunkel und es wurde von Minute zu Minute kälter, so empfand das Mädchen jede Nacht in ihrem Versteck, bis sie irgendwann das Bewusstsein verlor und vor Müdigkeit und Erschöpfung einschlief.
Am nächsten Morgen wurde das blonde wessen vom zucken des dürren Körpers in ihren Armen geweckt. Panische blicke wanderten über den Körper des Jungen, er schien noch zu schlaffen doch sein Körper nicht, er zucke unregelmäßig und seine Atmung war flach.
Lusin bekam immer mehr angst, sie hatte schon so viele aus ihrer Familie verloren und alles nur wegen dieser Krankheit, sie wollte nicht das er nun auch ging.
Vorsichtig brachte das Mädchen ihren Bruder aus der Höhle, legte ihn behutsam auf die Wiese über dem Höhleneingang und achtete darauf das er in der sonne lag. Dann holte sie die Decken und legte sie über ihn, mit einem nassen fetzen, den sie zuvor im Wasser tränkte, tupfte sie ihm über die Stirn.
Sie sang ihm ein altes Lied vor welches sie noch von ihrer Mutter kannte, sie hoffte es würde ihn beruhigen und das zucken seines Körpers lindern.
So saß sie gut eine Stunde und versuchte ihren Bruder wieder wach zu bekommen, als das zucken dann doch endlich nachließ und der Junge seine blass blauen Augen der Sonne zeigte wobei er zu blinzeln begann.
„wie fühlst du dich Nigel?“ fragte Lusin besorgt und strich ihm über den Kopf.
„es tut weh….ist es schon wieder passiert?“ brachte der kleine heraus wobei seine Stimme kraftlos klang.
Lusin nickte schwach und zog ihren Bruder an die Brust.
„alles wird gut mein schatz! Ich werde auf dich aufpassen, du wirst nicht so schnell von mir gehen!“ sprach sie und küsste die strubbeligen blonden Haare.
Nigel kuschelte sich an sie und schloss die Augen wieder.
Es war immer wieder das gleiche, er litt unter der Krankheit und sie war gesund, sie war die einzige in der Familie die Immun gegen diese Krankheit war, warum wusste keiner doch sie war es.
Sie saß da und strich ihm weiterhin über den Kopf und schaukelte ihn leicht hin und her.
In meinem Blut ist das gegenmittel, doch was tun, wie kann ich meinen Bruder retten?
Lusin war am verzweifeln, sie wollte nicht das er von ihr ging, er war ihr kleiner Liebling!
Das Mädchen erinnerte sich an ihre Mutter, ihre schulterlangen Haare waren ebenfalls Blond, mit ihren kristallklaren blauen Augen hatte sie die kleine Lusin immer liebevoll angesehen und gesagt.
„Meine Prinzessin du wirst es schaffen, du wirst uns retten und wenn nicht, dann achte darauf das es deinem Bruder gut geht, er soll nicht solch ein Schicksal haben wie wir, er soll so leben können wie du!“
Sie hatte diese Aufgabe und musste sie Ausführen, Nigel sollte glücklich leben er sollte Leben! Das war alles was ihr wichtig war, doch sie wusste nicht wie sie es anstellen sollte ihm zu helfen das er diese Quallen los wird, sie war keine Ärztin und sie konnte auch nicht so einfach ins Krankenhaus spazieren und sagen helft meinem Bruder er ist schwer krank. Für diese Krankheit gab es kein gegenmittel und Lusin und ihr Bruder waren die Ausgestoßenen in dieser kleinen Stadt, sie würden nur abgelehnt und verachtete werden wenn sie in die Öffentlichkeit gehen würden, oder sie würden von den Polizisten mit genommen werden und dann konnte sie Nigel nicht mehr retten.
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